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Rotkehlchen "Superwirt" bei der Übertragung des West-Nil-Virus

Meldung vom Freitag, 21. Oktober 2011 - Das amerikanische Rotkehlchen ist offenbar ein ziemlicher Dreckspatz. Nach einem Bericht des Fachmagazins "Science" hat der Singvogel entscheidend dazu beigetragen, dass sich das West-Nil-Virus in Nordamerika ausbreitete - eine Vogelseuche, an der auch Menschen erkranken und im schlimmsten Fall sterben können. Einem Forscher der Universität von Kalifornien in Santa Cruz zufolge ist das Rotkehlchen eine Art "Super-Wirt". Das Virus wird nur von wenigen Arten von Vögeln und Stechmücken übertragen. Eine dieser Mückenarten steche bevorzugt das Rotkehlchen, auch wenn andere Vogelarten rein zahlenmäßig deutlich häufiger seien. Das West-Nil-Virus war 1999 erstmals in New York aufgetreten. Inzwischen sind auch Fälle in Europa bekannt, laut Robert-Koch-Institut vor allem in Nordgriechenland und in der Türkei. Wie sich das Virus in Europa überträgt, ist noch wenig erforscht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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