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Rätsel von Chlor-Methan-Reaktion am Computer gelöst

Meldung vom Freitag, 21. Oktober 2011 - "Als Theoretiker können wir soweit hineinzoomen, wie es in keinem Experiment möglich wäre." So beschreiben Wissenschaftler der Emory Universität in Atlanta ihre Untersuchung einer chemischen Reaktion. Speziell ging es um die Wechselwirkung von gasförmigem Chlor und Methan. Bisher war es ein Rätsel, warum die beiden Gase manchmal nicht miteinander reagierten. Das widersprach dem anerkannten Polanyi-Prinzip. Es beschreibt, mit welcher Energie Reaktionen wie ablaufen. Für ihre Studie simulierten die Forscher das Verhalten der Gase am Computer und in mathematischen Formeln. Dabei bezogen sie auch quantenmechanische Phänomene mit ein. Das Ergebnis: Eine Kraft verdreht die Gasatome so, dass sie nicht aneinander docken können und verhindert so die Reaktion. Besonders in der Erforschung neuer Brennstoffe ist es laut den Autoren wichtig, die Wechselwirkung von Gasen genau zu verstehen. Die Studie wurde im Fachmagazin "Science" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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