Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Je größer, desto schwerfälliger: Das gilt - im ganz, ganz Kleinen - auch für Viren. Und genau das ist der Grund, der jetzt amerikanische Infektionsforscher jubeln lässt: Wie sie im Fachmagazin "Nature Structural & Molecular Biology" schreiben, ist es ihnen gelungen, mit einem Trick Ebola-Viren des Sudan-Typs auszuschalten. Sie entwickelten einen Antikörper, der zwei Bausteine des Proteinmantels der Erreger aneinanderkoppelt und sie auf diese Weise sozusagen manövrierunfähig macht: Im Versuch hatten die Viren deutlich Schwierigkeiten, Zellen zu infizieren. Die Forscher halten ihre Entdeckung für entscheidend, um einen Impfstoff auch für andere Ebola-Stämme entwickeln zu können.
Ebola-Viren verursachen immer wieder Epidemien eines Fiebers, das mit schweren inneren Blutungen einhergeht. Fast alle Erkrankten sterben daran.
Quelle: DRadio Wissen