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Langzeitstudie: Weniger Rechte in Deutschland, aber höhere Gewaltbereitschaft

Meldung vom Montag, 12. Dezember 2011 - Wie "rechts" sind die Deutschen? Das hat der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer neun Jahre lang untersucht. Das Ergebnis der Langzeitstudie: Es gebe weniger Rechte, die seien aber häufiger gewaltbereit. Aktuell seien neun Prozent der Deutschen als Rechtspopulisten zu bezeichnen. Zu Beginn der Studie 2003 seien es noch knapp 14 Prozent gewesen. Die Gewaltbereitschaft der Rechten sei von 25 auf 29 Prozent gestiegen.

Heitmeyer erfasste für seine Studie Einstellungen und Verhaltensweisen gegenüber Ausländern und anderen Bevölkerungsgruppen. Ein weiteres Ergebnis dabei: Während sexistische und fremdenfeindliche Einstellungen zurückgingen, blieb die Abwertung von Arbeitslosen und Obdachlosen über die Jahre gleich hoch. Vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Krisen, so der Forscher, werde die soziale Spaltung vorangetrieben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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