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Imaginäre Landkarte unseres Gehirns ist auf Norden geeicht

Meldung vom Montag, 2. Januar 2012 - Unsere Gehirne sind offenbar auf Norden geeicht. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen machten dazu entsprechende Experimente: Für die Studie sollten sich 26 Menschen in einem virtuellen Modell ihrer Heimatstadt zurechtfinden. Dafür wurden den Probanden mit Hilfe eines Helmes dreidimensionale Straßenansichten direkt vor die Augen projiziert.

Von den Ergebnissen ihrer Untersuchungen berichten die Forscher im Fachmagazin "Psychological Science": Demnach gaben die Menschen die Richtung besonders akkurat an, wenn sie in ihrer virtuellen Umwelt gen Norden schauten. Je mehr der Blickwinkel von der Nordausrichtung abgewichen sei, desto ungenauer würden die Richtungsangaben. Außerdem bräuchten die Probanden länger für die Zuweisung der Richtung.

Die Forscher schließen daraus, dass wir eine imaginäre Karte vor unserem geistigen Auge hätten - und die sei nach Norden ausgerichtet. Das hänge vermutlich mit dem Gebrauch von Landkarten in unserer Kultur zusammen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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