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Negative Erlebnisse werden im Schlaf konserviert

Meldung vom Mittwoch, 18. Januar 2012 - "Drüber schlafen" ist womöglich bei schlimmen Erlebnissen nicht immer eine gute Idee.

Wie Forscher der University of Massachusetts beobachtet haben, verankern sich negative Erlebnisse und Bilder offenbar wesentlich stärker im Gehirn, wenn man anschließend schläft.

Die Neurologen zeigten 106 Probanden 60 Bilder, auf denen verschiedene Situationen zu sehen waren. Die Versuchspersonen mussten die Situationen anhand einer Skala als traurig oder fröhlich, ruhig oder erregt bewerten. 12 Stunden später wurde ihnen ein Teil der Bilder wieder vorgelegt, gemischt mit neuen Bildern. Bei einem Teil der Probanden geschah dies morgens und abends am selben Tag. Bei dem anderen Teil am Abend und am Morgen zwei aufeinander folgender Tage. Das Ergebnis: Die Versuchsteilnehmer, die zwischenzeitlich geschlafen hatten, bewerteten die Bilder negativer als beim ersten Mal. Die Gruppe ohne Schlaf wesentlich positiver.

Die Forscher erklären das so: Im Schlaf würden im Gehirn nicht nur Erfahrungen, sondern auch deren emotionale Intensität gespeichert. Damit könnten ähnliche negative Situationen vermieden werden und so im Zweifel das Überleben retten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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