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Gehirn gleicht beginnende Demenz aus

Meldung vom Donnerstag, 19. Januar 2012 - Beginnt bei Menschen die Alzheimer-Krankheit, versucht es das Gehirn mit Höchstleistung: Es gleicht dann die Schwächen mancher Hirnregionen in anderen aus. Das melden Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich vorab; die komplette Studie veröffentlichen sie am 31. Januar in der Fachzeitschrift "Neurology". Demnach verstärkt das Gehirn die Aktivität in den Bereichen, die im Normalfall weniger stark arbeiten. Mit diesem Manöver werden Schwächen anderer Hirnregionen ausgegelichen. Das Denkorgan versucht also, auch weiterhin optimal zu funktionieren. Zu dem Ergebnis kamen die Forscher in einem Versuch mit 18 Alzheimer-Patienten und 18 gesunden Testpersonen: Alle sollten geometrische Aufgaben lösen. Per Kernspintomografie konnten die Wissenschaftler erkennen, dass die Personen mit beginnendem Alzheimer die Aufgabe genauso gut wie gesunde Personen lösten. Nur waren daran andere Hirnregionen beteiligt als bei Menschen ohne Alzheimer. Ab wann das Gehirn die Schwächen nicht mehr kompensieren kann, ist allerdings noch nicht klar. Das wollen die Forscher jetzt weiter untersuchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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