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Forscher machen Hirnströme "hörbar"

Meldung vom Mittwoch, 1. Februar 2012 - Es ist ein kleines bisschen, als könnten sie Gedanken lesen: US-Forschern ist es gelungen, Hirnströme hörbar zu machen. Sie spielten Probanden Stimmen vor und analysierten gleichzeitig die Aktivität ihrer Gehirne. Anschließend wurden die Daten in einen Computer eingespeist - so konnten die Wissenschaftler teilweise die Wörter rekonstruieren, die ihre Patienten zuvor gehört hatten.

Über ihre Versuche berichten die Hirnforscher und Neurowissenschaftler im Online-Journal "PLoS Biology". Sie arbeiteten mit insgesamt 15 Patienten, die sich wegen einer schweren Epilepsie oder eines Hirntumors operieren lassen mussten. Ihnen wurde wie vor solchen Eingriffen üblich ein Netz von Elektroden direkt auf das Gehirn gesetzt. Einigen der Patienten wurden ganze Sätze vorgespielt, anderen einzelne Wörter. Die Wissenschaftler konnten anschließend etwa 20 bis 30 Prozent der Wörter rekonstruieren.

Sie hoffen, dass sich so irgendwann gedachte Sätze analysieren lassen. So wollen sie Patienten helfen, die nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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