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DNA-Analyse könnte letzten Raubbeutler retten

Meldung vom Freitag, 17. Februar 2012 - Der tasmanische Beutelteufel ist der letzte noch auf der Erde verbliebene Raubbeutler - und er ist vom Aussterben bedroht. Denn er kommt nur noch auf der Insel Tasmanien vor, dort aber grassiert seit rund 15 Jahren eine tödliche Krankheit: der Gesichtskrebs. Und der ist ansteckend - er wird durch Bisse von einem Tier zum anderen weitergegeben und kann nicht geheilt werden. Britische Forscher hoffen, dass sie die Epidemie mit Hilfe von neuen genetischen Informationen aufhalten können. Wie sie im Fachmagazin "Cell" berichten, haben sie erstmals das komplette Erbgut des Beutelteufels und der Krebszellen entschlüsselt.

Dabei haben sie eine Genmutation bei einigen Krebszellen entdeckt. Diese Gene erleichterten normalerweise die Identifizierung der Zellen eines anderen Tieres als "fremd". Die Forscher vermuten, die Mutationen könnten dem Krebs geholfen haben, das Immunsystem auszutricksen. Wie genau, das müsse jetzt noch weiter untersucht werden. In den Krebsgenen sind den Forschern zufolge insgesamt 20.000 Mutationen gefunden worden. Die Wissenschaftler hoffen, dass sie in einigen Ansatzstellen für eine Behandlung finden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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