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Ornithologie

Ornithologie: Zebrafinken bilden homosexuelle Pärchen

Meldung vom Montag, 15. August 2011 - Zebrafinken sind treue Partner, und zwar lebenslang.

Das gilt offenbar nicht nur für heterosexuelle Finkenpaare. Forscher der Universität von Kalifornien Berkeley haben beobachtet, dass es bei diesen Vögeln erstens auch gleichgeschlechtliche Paare gibt, und dass sie zweitens genauso zärtlich und hingebungsvoll miteinander umgehen wie Weibchen und Männchen. Sie sangen füreinander, putzten sich gegenseitig das Gefieder und teilten ein Nest.

Um solche Pärchen genauer zu untersuchen, zogen die Forscher Zebrafinken in reinen Jungs-Gruppen auf. Die Hälfte der Tiere ließ sich dabei auf eine gleichgeschlechtliche Beziehung ein. Selbst als später Weibchen dazu kamen, hielten fünf von acht Vögeln an ihrem gleichgeschlechtlichen Partner fest.

Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas bei Vögeln beobachtet wird. Unter Albatrossen gibt es immer wieder Pärchen aus Frauen, die den von einem fremden Männchen gezeugten Nachwuchs gemeinsam großziehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Max-Planck-Wissenschafter: Auch bei Blaumeisen gibt es Langschläfer

Meldung vom Freitag, 17. September 2010 - Wie schlafen wildlebende Vögel? Diese Frage konnten nun erstmals Forscher des Max-Planck-Institutes für Ornithologie beantworten, und zwar in einer Studie an Blaumeisen. Zwei Jahre lang untersuchten sie eine Population von 60 männlichen und 36 weiblichen Blaumeisen in einem Naturwaldreservat in Süddeutschland. Dafür versahen sie die Vögel mit ultraleichten Transpondern, die die Tiere mit Hilfe elektromagnetischer Wellen automatisch identifizieren konnten. In den Nistkästen beobachteten Infrarotkameras und andere Technik die Lichtintensität, Temperatur und weitere Schlafparameter. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Nachtruhe der Vögel von unterschiedlichen Umweltfaktoren abhängt. Demnach schlafen die Tiere im Winter länger als im Sommer und wachen an helleren Standorten früher auf. Weibchen schlafen allgemein länger als Männchen, besonders zu Anfang der Brutzeit. Die Männchen stünden auch deshalb eher auf als die Weibchen, weil sie mit ihrem Gesang andere Männchen fernhalten wollten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut