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OECD

Zukunft der Kinder: Studie kritisiert Generationengerechtigkeit in OECD-Staaten

Meldung vom Donnerstag, 11. April 2013 - Gesellschaften in aller Welt leben auf Kosten ihrer Kinder.

Zu diesem Schluss kommt ein Wiener Wirtschafts- und Soziologie-Institut (European Centre for Social Welfare Policy and Research) in einer Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Darin wurde die Generationengerechtigkeit in 29 OECD-Staaten verglichen. Estland schneidet am besten ab, gefolgt von Südkorea und Israel. Schlusslichter sind Italien, dann Japan und die USA. Deutschland liegt im oberen Mittelfeld.

Kriterien waren etwa die Staatsschulden, die rechnerisch auf jedes Kind unter 15 entfallen: In Estland waren sie besonders niedrig, mit knapp 5.000 Euro - in Japan wäre jedes Kind dagegen mit rund 570.000 Euro belastet. Verglichen wurde auch, wieviele Ressourcen jeder Einzelne in einem Land verbraucht und das Verhältnis von Kinder- zu Altersarmut. Hier ist das Missverhältnis in den Niederlanden am größten: Mehr als fünfmal so viele Kinder wie Senioren sind arm.

Die Studie als pdf

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Zahl der Flutopfer verdreifacht sich bis 2070

Meldung vom 06.12.2007 - Eine aktuelle OECD-Studie warnt vor einer existenziellen Bedrohung immer größere Bevölkerungsteile in Küstenstädten infolge des Klimawandels: Durch das beispiellose Wachstum von Megastädten in Asien könnten demnach bis zum Jahr 2070 rund 150 Millionen Menschen von Überflutungen betroffen sein.

Die Zahl der Überschwemmungsopfer droht sich wegen des Klimawandels bis 2070 zu verdreifachen. Dies geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die in Paris vorgestellt wurde. Die Experten gehen von einem Anstieg des Meeresspiegels von einem halben Meter in den kommenden sechs Jahrzehnten aus.

Bis zu 150 Millionen Menschen könnten demnach bis 2070 von einer Überflutung betroffen sein, gegenüber 40 Millionen, die derzeit vor diesem Risiko stehen, erklärte die OECD. Die finanziellen Schäden würden sich dem Bericht zufolge von drei Billionen Dollar auf 35 Billionen Dollar mehr als verzehnfachen. „Der Klimawandel ist bereits im Gange, und wir brauchen abgestimmte Handlungen, um die schlimmsten Auswirkungen abzuwenden“, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria am Dienstag vor seiner Abreise zum Klimagipfel auf Bali. „Eine Reihe von wirtschaftspolitischen Maßnahmen ist möglich, zu ihrer Umsetzung brauchen wir die Entschlossenheit der Politik.“

Derzeit verteilt sich die Hälfte der Menschen in Küstenregionen, die Opfer von Überflutungen oder Sturmschäden werden, auf zehn Städte. Bis 2070 werde Kalkutta Bombay als gefährlichste Stadt ablösen: Die bedrohte Bevölkerung in der indischen Metropole werde sich auf 14 Millionen Menschen versiebenfachen, schreiben die Experten. Das beispiellose Wachstum von Megastädten in Asien sei der Hauptgrund für die Gefährdung von immer mehr Menschen.

Sollte sich der Klimawandel wie von der OECD prognostiziert beschleunigen, dann haben allein in Indien und China in sechs Jahrzehnten jeweils 30 Millionen Menschen mit Überschwemmungen zu kämpfen. In den USA wären rund 13 Millionen Menschen bedroht. Die Niederlande liegen in der OECD-Statistik der 15 meistgefährdeten Länder als einziges europäisches Land auf Rang 13.

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by Dr. Radut