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Tropenkrankheiten

Dengue-Fieber befällt noch viel mehr Menschen als von der WHO befürchtet

Meldung vom Montag, 8. April 2013 - Laut WHO breitet sich derzeit keine andere Tropenkrankheit so schnell aus wie das Dengue-Fieber.

Erst im Januar bezifferte die Weltgesundheitsorganisation die Zahl der Neuinfektionen auf 50 bis 100 Millionen pro Jahr. Doch damit könnte sie die Bedrohung dramatisch unterschätzen.

Denn Wissenschaftler der Universität Oxford haben im Journal "Nature" neue Zahlen präsentiert. Demnach stecken sich weltweit jedes Jahr 390 Millionen Menschen mit dem Dengue-Fieber an - also knapp viermal so viele wie von der WHO geschätzt.

Die allermeisten dieser Patienten erkranken den Angaben zufolge zwar nur leicht. Die Forscher sehen darin jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Denn mit Dengue kann man sich mehrfach anstecken. Und beim zweiten Mal drohten dann sehr viel heftigere Symptome.

Das Dengue-Fieber wird auch "Knochenbrecher-Fieber" genannt, weil es starke Schmerzen auslösen kann. Übertragen wird die Krankheit durch Mückenstiche. Meist fühlen sich die Patienten, als hätten sie die Grippe. In schweren Fällen kann die Krankheit zum Tod führen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

WHO: Pharma-Firmen vernachlässigen einige Tropenkrankheiten

Meldung vom Donnerstag, 14. Oktober 2010 - Eine Milliarde Menschen leiden an Tropenkrankheiten, die von großen Pharma-Firmen vernachlässigt werden. Das schreibt die Weltgesundheitsorganisation WHO in einem in Genf vorgestellten Bericht. Diese Krankheiten seien oft mit Armut verbunden und kämen in den Industrieländern praktisch gar nicht vor. Deshalb böten sie wenig Anreiz für die Industrie, neue oder bessere Produkte für Patienten zu entwickeln. Jedes Jahr sterben laut WHO über 500.000 Menschen an den 17 untersuchten Tropenkrankheiten. Dazu zählten zum Beispiel das Dengue-Fieber, Lepra und die Flussblindheit. Als Flussblindheit bezeichnet man eine chronische Krankheit, die durch Fadenwürmer verursacht wird. Sie tritt in den tropischen Gebieten Afrikas und Amerikas auf und kann zur Erblindung führen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut