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Pestizide

Australien: Pestizide bedrohen Great Barrier Reef

Meldung vom Samstag, 13. August 2011 - Das Great Barrier Reef in Australien ist zunehmend durch Pestizide aus der Landwirtschaft bedroht.

Das geht aus einem Bericht der australischen Regierung hervor. Demnach werden jedes Jahr etwa 28.000 Kilogramm Pestizide ins Wasser um das Riff gespült. Noch 60 Kilometer vor der Küste seien Spuren davon gefunden worden. Die Schadstoffe stammten vor allem von Zuckerrohrfarmen im Norden des Bundesstaates Queensland.

Das Great Barrier Reef gehört zum Unesco-Weltnaturerbe. Insgesamt bewertet der Regierungs-Report die Gesundheit des Riffs und die Wasserqualität als mittelmäßig. Für die Studie wurden Daten  aus den Jahren 2008 und 2009 verwendet. Die Landwirtschaftsindustrie kritisierte, die Informationen seien nicht aktuell.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Pestizide können dem Gehirn ungeborener Kinder schaden

Meldung vom Donnerstag, 21. April 2011 - Insektenschutzmittel können bekanntermaßen Ausschlag und Asthma auslösen, aber auch der Intelligenz können sie offenbar schaden - und zwar sogar der von ungeborenen Kindern. Drei unabhängige Studien von US-amerikanischen Wissenschaftlern haben Giftstoffe im Urin von werdenden Müttern oder im Nabelschnurblut untersucht. Einige Jahre später verglichen sie die Werte mit dem IQ der Kinder im Grundschulalter. Alle Untersuchungen (im Fachmagazin Environmental Health Perspectives) kamen zu dem Ergebnis, dass Kinder, die vor der Geburt mehr Giftstoffen ausgesetzt waren, in IQ-Tests schlechtere Ergebnisse erzielten. In den Studien ging es um spezielle Arten von Organophosphaten. Das sind chemische Verbindungen, die häufig in Insektiziden verwendet werden. Seit rund zehn Jahren sind die Stoffe in den USA für den Hausgebrauch verboten, in der Landwirtschaft werden sie aber weiterhin eingesetzt. Eines der Forscherteams untersuchte die Kinder jahrelang  regelmäßig auf die Substanzen im Urin. Die Gifte, denen sie nach der Geburt ausgesetzt waren, hatten aber keinen messbaren Einfluss auf ihren IQ. Die Entwicklung des Gehirns eines Fötus ist also laut den Forschern eine kritische Phase.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tabak und Nikotin als Pestizid

Meldung vom Donnerstag, 28. Oktober 2010 - Neue Chance für Tabakbauern: Forscher wollen Tabak und Nikotin in großem Maßstab als Pestizid einsetzen. Seit Jahrhunderten wird es in kleinen Mengen als biologisches Schädlingsbekämpfungmittel verwendet. In einer Studie sehen Forscher darin nun eine Alternative zu den industriell massenproduzierten Pestiziden. Sie beschreiben ein Verfahren, wobei die Blätter der Pflanze in großen Mengen unter Vakuum in ein Bio-Öl destilliert werden. Dieses verglichen sie dann mit anderen Pestiziden. Im Test zeigte sich das Tabak-Erzeugnis als äußerst effektiv. Es tötete Kartoffelkäfer, viele Bakterien und auch Pilze.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut