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Haie

Haie legen Landkarten im Gedächtnis an

Meldung vom Mittwoch, 2. März 2011 - Acht Kilometer zu Fuß ohne Karte zurückzulegen, können sich viele von uns wohl noch ganz gut vorstellen. Das Ganze im Stockdunkeln unter Wasser zu tun, ist schon eine andere Herausforderung. Manche Haie haben damit keine Probleme. Während der Schwarzspitzen-Riffhai sich bei Beute- und Partnersuche ganz zufällig durch den Ozean bewegt, legen Tiger- und Fuchshai gezielte Routen zurück.

US-amerikanische Forscher haben bestimmte Haie markiert und ihre Reiserouten beobachtet. Im "Journal of Animal Ecology" schreiben sie, dass junge Fuchshaie sich auf relativ kleinen Distanzen gezielt fortbewegten, erwachsene auf Strecken bis zu acht Kilometern. Die Forscher folgerten, dass die Tiere im Laufe ihres Lebens Landkarten in ihrem Gedächtnis anlegen. Dabei verließen sie sich auf Gehör, Geruch und die Konzentration von Chemikalien im Wasser. Navigationskönig ist der Tigerhai: Er kann sich bis zu 50 Kilometer weit orientieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Haie sind laut einer Studie farbenblind

Meldung vom Mittwoch, 19. Januar 2011 - Haie haben ein gutes Sehvermögen - sind aber farbenblind. Zu diesem Schluss kommen australische Forscher, die Netzhäute von 17 Haiarten untersucht haben. Die bestehen - wie auch beim Menschen - aus unterschiedlichen Zelltypen, die für das Sehen zuständig sind: So genannte Stäbchen und Zapfen. Die einen sind zwar sehr lichtempfindlich, können aber nicht zwischen Farben unterscheiden. Die anderen sind auf bestimmte Wellenlängen von Licht spezialisiert. Die Wissenschaftler fanden bei mehr als der Hälfte aller untersuchten Haiarten gar keine Zapfenzellen; die restlichen besaßen nur eine Art davon - das bedeutet, dass die Tiere vermutlich nur Abstufungen einer Farbe wahrnehmen können. Die Forscher wollen ihre Erkenntnisse nutzbar machen, um zum Beispiel Bade- und Surfkleidung zu entwickeln, die Menschen besser vor Hai-Angriffen schützt. Der Gedanke: Besitzt die Kleidung wenig Kontraste, sei sie auch für Haie als potentielle Beute eher unattraktiv.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mittelmeer-Haie haben australische Gene

Meldung vom Mittwoch, 17. November 2010 - Die weißen Haie im Mittelmeer sind eigentlich Australier. Das haben Wissenschaftler der Universität in Aberdeen herausgefunden, indem sie die DNS von vier weißen Haien untersuchten. Ihr Resultat: Einige schwangere Tiere müssen vor über 450.000 Jahren den Weg von Australien ins Mittelmeer gefunden haben. Bereits bekannt war, dass die Haie zwischen Australien und Afrika hin- und herschwimmen und die Neigung haben, ihre Jungen weiter östlich, also in Afrika, zur Welt zur bringen. Die Forscher vermuten nun, dass einzelne Haie von dort durch eine starke Strömung in den südlichen Atlantik und weiter Richtung Mittelmeer getrieben wurden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut