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Ibisse

Flugunfähiger Vogel nutzte Flügel als Keulen zur Verteidigung

Meldung vom Mittwoch, 5. Januar 2011 - Flügel als Keulen zur Verteidigung. Diese ungewöhnliche Waffe haben US-Forscher bei einer ausgestorbenen Vogelart auf Jamaika entdeckt. Der flugunfähige Vertreter der Ibis-Familie lebte bis vor etwa zehntausend Jahren. Die Wissenschaftler vermuten, dass er seine Flügelenden gegen Rivalen oder Fressfeinde einsetzte. Die Vogelart (Xenicibis xympithecus) war bereits vor mehr als 30 Jahren beschrieben worden. Die Forscher konnten jedoch erst jetzt dank neuer Funde ein Skelett fast vollständig rekonstruieren. Der Studienleiter sagte, er habe die keulenartigen Flügelknochen zunächst für eine Missbildung gehalten. Doch alle verfügbaren Fossilien hätten dieselben Knochen gezeigt. Die Wissenschaftler präsentieren ihre Ergebnisse im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Umweltgift macht männliche Ibisse schwul

Meldung vom Mittwoch, 1. Dezember 2010 - Weiße Ibisse werden homosexuell, wenn sie über Jahre einem Umweltgift ausgesetzt sind. Das haben internationale Forscher im Experiment herausgefunden. Wie sie im Fachblatt "Proceedings B" der britischen Royal Society berichten, haben sie Kolonien der Vögel in großen Volieren gehalten und über drei Jahre mit Nahrung gefüttert, die mit Methyl-Quecksilber versetzt war. Die Konzentration des Gifts entsprach Dosierungen, die auch in freier Wildbahn vorkommen. Je höher die Quecksilber-Dosis, desto mehr männliche Paare gab es in den Kolonien. Ihr Anteil betrug bis zu 55 Prozent. Das führte zu einem geringeren Fortpflanzungserfolg. Unter Einfluss des Gifts bekamen außerdem auch hetereosexuelle Paare weniger Junge. Die Forscher erklärten, wenn das Methyl-Quecksilber im Freiland ähnlich wirke wie im Experiment, könne es die Entwicklung von Vogelkolonien verändern. Es reichere sich vor allem in Raubfischen und Vögeln an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut