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Lepra

WHO: Lepra zwar eingedämmt, aber nicht ausgerottet

Meldung vom Montag, 13. Februar 2012 - Im asiatisch-pazifischen Raum erkranken mehr als 5.000 Menschen pro Jahr an Lepra. Trotzdem gilt die Krankheit dort als ausgerottet. Zwei Drittel der weltweiten Neuerkrankungen entfallen allein auf China und die Philippinen. Der Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation für den Westpazifik erklärte, die Verbreitung von Lepra sei seit 1991 zwar um rund 90 Prozent zurückgegangen. Er befürchte aber, dass dieser Erfolg als eine wirkliche Ausrottung der Krankheit fehlinterpretiert werden könnte. Das wäre seiner Meinung nach ein Desaster für gefährdete Menschen. Lepra sei nämlich heilbar, viele Menschen hätten aber keinen Zugang zu Medikamenten. Nur wenn man Patienten weiterhin suche und finde, könne die Ausbreitung der Krankheit gestoppt werden.

Lepra ist eine Bakterieninfektion der Haut und des Nervensystems. In Deutschland gilt die Erkrankung seit den 1920er Jahren als ausgerottet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gürteltiere können Lepra auf Mensch übertragen

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Die Krankheit zerstört die Haut und die Schleimhäute. Die Rede ist von Lepra. Forscher aus den USA und der Schweiz wollen herausgefunden haben, dass die Infektionskrankheit auch von Gürteltieren auf den Menschen übertragen werden kann. Die Tiere sind Träger des Lepra-Erregers Mycobacterium leprae. Im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" berichten die Wissenschaftler, dass sie die Bakterien von 50 Patienten und 33 wild lebenden Gürteltieren untersuchten.

Ergebnis: Bei rund 20 der Betroffenen entdeckten sie einen speziellen Stamm des Lepra-Erregers, der auch bei einem Großteil der Gürteltiere vorkam. Da es sich um einen bislang unbekannten Stamm handelt, schließen die Forscher einen Irrtum aus. Lepra ist heute heilbar. Zwischen einer Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit können viele Jahre vergehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut