Meldung vom Mittwoch, 21. Juli 2010 - Dass gute Laune das Leben schöner macht, ist eine ziemliche Binsenweisheit. Der "New Scientist" hat sich trotzdem die Mühe gemacht, Studien zum Thema zusammenzustellen. Da ist beispielsweise die jüngste Untersuchung kalifornischer Forscher, die ihren Probanden lustige Videoclips zu sehen gaben, um anschließend ihren Herzschlag und ihre Cholesterinwerte zu messen. Beide Werte sanken nach dem Gelächter ähnlich stark wie durch eine Sportübung. Gar nicht zum Lachen dürfte dabei auch Viren und Bakterien sein, denn die Zwerchfellübung regt das Immunsystem an, was eine weitere Studie zeigte. Das geht nach Angaben der Forscher so weit, dass stillende Mütter durch regelmäßiges Lachen auch die Qualität ihrer Milch erhöhen können: Ihre Babys bekommen seltener Hautallergien. Das heißt aber nicht, dass gutgelaunte Menschen auch länger leben, im Gegenteil: Forscher der La Sierra Universität in den USA verglichen die Lebensdauer von 1215 Amerikanern mit ihren psychologischen Profilen und fanden heraus: Wer als Zehnjähriger ein besonders sonniges Gemüt war, hatte ein um 21 Prozent erhöhtes Risiko, jung zu sterben. Die Wissenschaftler vermuten, dass fröhliche Menschen leichtsinniger sind als ihre bedächtigeren Zeitgenossen und leichter zu Zigaretten und Alkohol greifen. Womit eine weitere Binse bewiesen wäre: Wer zuletzt lacht, lebt am längsten.
Quelle: DRadio Wissen
