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Informelles Überweisungssystem auf dem Vormarsch

Meldung vom Mittwoch, 28. Juli 2010 - Juweliere, Teppichhändler, Fruchtimporteure. Sie alle ersetzen möglicherweise einen Teil unseres Bankensystems. Denn in Zeiten der Finanzkrise setzen viele Menschen auf ganz unbürokratische Geldgeschäfte. Im Deutschlandradio Kultur berichtete der Anwalt für Wertpapierrecht Wieslaw Jurczenko über "Hawala". Dabei handelt es sich um ein informelles Überweisungssystem, das auf Vertrauen basiert. Weltweit gebe es unzählige Händler, denen man Geld geben könne, und die dann veranlassten, dass das Geld, manchmal innerhalb von Minuten, jemand anderem zugestellt wird - ganz gleich in welchem Land. Die Händler verrechnen die Beträge dann untereinander. Hawala stammt aus dem Frühmittelalter. Über das System sollen Schätzungen zufolge weltweit 100 bis 300 Milliarden Euro umgesetzt werden.

Quelle: DRadio Wissen



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