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Islambild in Schulbüchern: Religionswissenschaftlerin kritisiert einseitige Darstellung

Meldung vom Dienstag, 27. Juli 2010 - Allgegenwärtig sind zum Beispiel Fotos von den Hintern Tausender Männer beim Gebet. Das fällt der Religionswissenschaftlerin Gerdien Jonker ein, wenn sie darüber nachdenkt, wie europäische Schulbücher den Islam beschreiben. Die Wissenschaftlerin arbeitet am Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung in Braunschweig. Der Katholischen Nachrichten-Agentur sagte sie, wenn man unbedingt den religiösen Aspekt darstellen wolle, könne man auch die Jugendarbeit in einer Moscheegemeinde zeigen. Bei der Darstellung in Schulbüchern sei besonders nach den Anschlägen vom 11. September 2001 alles schiefgelaufen. Man habe den Islam sehr schnell mit Terrorismus in Verbindung gebracht. Dabei hätte man die Ereignisse auch im Themenkomplex "Kriege in der globalisierten Welt" behandeln könnnen. Mittlerweile änderten sich die Lehrbücher wieder, aber eine ganze Generation muslimischer Schüler in Deutschland sei damit konfrontiert worden.

Quelle: DRadio Wissen



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