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Gehirn speichert Emotionen und Sinneseindrücke dicht beieinander ab

Meldung vom Freitag, 6. August 2010 - Der Kuchen riecht wie der, den meine Oma immer gebacken hat. Gerüche und andere Sinneseindrücke können Kindheitserinnerungen wecken - warum das so ist, haben Forscher der Universität Turin entschlüsselt. In Fachmagazin "Science" schreiben sie, diese Informationen würden im Gehirn ganz in der Nähe von emotionalen Eindrücken abgespeichert. Konkret untersuchten die Wissenschaftler Ratten, die sie im Labor drei verschiedenen, angsterzeugenden Sinneseindrücken aussetzten: Lauten Tonsignalen, dem Geruch von Essig und einem grellen Blitzlicht. Gleichzeitig wurde den Ratten ein leichter Stromschlag versetzt, der als emotionale Erfahrung dienen sollte. Nach zwei Tagen testeten sie in einer anderen Umgebung, ob sie sich an die erlebte Angst erinnerten. Das taten sie - und stellten sich tot, sobald sie den Signalen erneut ausgesetzt wurden. Allerdings nur so lange, bis die Forscher das Hörzentrum in der Großhirnrinde störten. Mit dem fehlenden Höreindruck war ihre gesamte Angst-Erinnerung verschwunden.

Quelle: DRadio Wissen



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