Skip to Content

Besser forschen mit Elektronenwirbeln

Meldung vom Donnerstag, 16. September 2010 - Elektronenmikroskope können Dinge sichtbar machen, die kein menschliches Auge je ohne ihre Hilfe zu sehen bekäme. Zum Beispiel wie Blutkörperchen aussehen oder die Oberfläche unserer Haare. Wissenschaftlern aus Wien war das aber nicht genug. Sie wollten mit einem ganz normalen Elektronenmikroskop erkennen können, ob ein einzelnes Atom magnetisch geladen ist. Dafür bauten sie ihr Elektronenmikroskop so um, dass es nicht mehr einzelne Elektronen auf die zu untersuchende Probe schießt, sondern zwei Wirbel aus extrem schnellen Elektronen. Die fahren wie zwei Mini-Wirbelstürme über das Untersuchungsobjekt und sollen so Bilder liefern können, die bis aufs Atom genau sind. Gebraucht werden die vor allem in der Nanoforschung. Zudem hoffen die Wissenschaftler, dass sie ihre Elektronenwirbel bald so manipulieren können, dass sie wie eine winzige, hochsensible Pinzette benutzt werden können. Mit der sollen sich dann einzelne Atome greifen lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



forum | by Dr. Radut