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Klimawandel bedroht vor allem tropische Lebensgemeinschaften

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - Der Klimawandel lässt die Temperaturen in der Arktis am schnellsten steigen. In den Tropen wird es vergleichsweise nur ein wenig wärmer. Trotzdem bedroht der Klimawandel dort die Ökosysteme stärker als in den kühleren Zonen. Das schreiben Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature". Der Grund: Die ohnehin warmen Temperaturen in den Tropen werden erhöht, was eine starke Belastung für die Tiere bedeutet. Die Hitze steigert die Stoffwechselrate der wechselwarmen Tiere, die ihre Körpertemperatur an die Umgebungstemperatur anpassen. Mit der erhöhten Stoffwechselrate brauchen sie nach Angaben der Forscher mehr Nahrung und verlieren mehr Wasser durch Verdunstung. Deshalb werde mehr Zeit und Energie für die Futtersuche benötigt, was auf Kosten der Fortpflanzungsrate gehe. Das Leben der Insekten, Reptilien und Amphibien werde sich deshalb grundlegend ändern. Und das wirke sich über die Nahrungskette auf das gesamte tropische Ökosystem aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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