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Tropen

Methanquelle zwischen Tropenbäumen entdeckt

Meldung vom Montag, 18. Oktober 2010 - Erhöhte Methankonzentrationen über tropischen Regenwäldern überraschten vor ein paar Jahren Wissenschaftler. Bis heute ist nicht geklärt, wo das Methan herkommt. Nun hat eine Forschergruppe der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts Marburg eine Entdeckung gemacht: In den Baumkronen der Bergregenwälder Süd-Ecuadors stießen sie auf sogenannte Trichter-Bromelien. Durch die runde Trichterform sind diese Pflanzen in der Lage, in den feuchten Tropenwäldern Regenwasser und herabfallende Blätter aufzufangen. Dadurch entsteht in ihren Trichtern ein einzigartiges Feuchtbiotop, das Heimat für zahlreiche Amphibien, Insekten und Mikroorganismen ist. Nachdem die Forscher dort starken Gärungsgeruch wahrgenommen hatten, führten sie Methanmessungen durch und wurden fündig. Nach Kohlenstoffdioxid trägt das Gas Methan am meisten zum Klimawandel und zur Erderwärmung bei. Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Vorhersagen über natürliche Methanemissionen und damit auch über die globale Erderwärmung zu präzisieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Klimawandel bedroht vor allem tropische Lebensgemeinschaften

Meldung vom Donnerstag, 7. Oktober 2010 - Der Klimawandel lässt die Temperaturen in der Arktis am schnellsten steigen. In den Tropen wird es vergleichsweise nur ein wenig wärmer. Trotzdem bedroht der Klimawandel dort die Ökosysteme stärker als in den kühleren Zonen. Das schreiben Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature". Der Grund: Die ohnehin warmen Temperaturen in den Tropen werden erhöht, was eine starke Belastung für die Tiere bedeutet. Die Hitze steigert die Stoffwechselrate der wechselwarmen Tiere, die ihre Körpertemperatur an die Umgebungstemperatur anpassen. Mit der erhöhten Stoffwechselrate brauchen sie nach Angaben der Forscher mehr Nahrung und verlieren mehr Wasser durch Verdunstung. Deshalb werde mehr Zeit und Energie für die Futtersuche benötigt, was auf Kosten der Fortpflanzungsrate gehe. Das Leben der Insekten, Reptilien und Amphibien werde sich deshalb grundlegend ändern. Und das wirke sich über die Nahrungskette auf das gesamte tropische Ökosystem aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut