Skip to Content

Erstmals Patient mit embryonalen Stammzellen behandelt

Meldung vom Dienstag, 12. Oktober 2010 - Für die einen ist es ein medizinischer Skandal, für die anderen schlicht eine Sensation. In den USA ist ein querschnittsgelähmter Patient mit Stammzellen behandelt worden, die aus menschlichen Embryonen gewonnen wurden - weltweit zum ersten Mal. Nach Angaben des US-Unternehmens Geron, das die Lizenz dafür besitzt, ist das erste Ziel der Behandlung, die Verträglichkeit und Sicherheit dieser Therapie nachzuweisen. Genau daran zweifeln Kritiker: Sie sehen vor allem die Gefahr, dass Krebszellen entstehen können. Der Grund dafür liegt in der Natur embryonaler Stammzellen: Ihre hervorstechendste Eigenschaft ist es, dass sie sich unbegrenzt teilen können - genau wie Krebszellen, aus denen dann Tumore entstehen. Die Befürworter hoffen bei der Anwendung embryonaler Stammzellen aber vor allem auf eine andere Eigenschaft: Ihre Fähigkeit, sich zu sämtlichen Zelltypen des Organismus entwickeln zu können - also auch zu Nervenzellen, wie sie gelähmte Patienten brauchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut