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Quallenproteine können Krebstumore sichtbar machen

Meldung vom Dienstag, 2. November 2010 - Quallen können zur Krebsdiagnose eingesetzt werden. Das haben US-Forscher bereits vor einiger Zeit entdeckt und dafür 2008 den Nobelpreis bekommen. Ihr Verfahren ist jetzt von britischen Wissenschaftlern weiterentwickelt worden. Dafür wird ein bestimmtes Protein der Nesseltiere genutzt, mit dem sie im Dunkeln leuchten. Die Forscher der Universität von York erklärten, Krebs tief im Körper sei im Frühstadium schwer zu erkennen. Deshalb entwickelte das Team ein Verfahren, mit dem die selbstleuchtenden Proteine von Quallen in menschliche Krebszellen eindringen. Dafür wird dem Patienten ein Virus gespritzt, der das Protein enthält. Der Virus richtet sich dann auf Krebszellen, wächst und erzeugt dabei noch mehr Leuchtproteine. Wenn das Gewebe angestrahlt werde, leuchteten sie rot und blau und könnten von einer speziellen Kamera erfasst werden. Dadurch könne man Tumore lokalisieren. Das sei so mit anderen Verfahren wie zum Beispiel Röntgenstrahlen nicht möglich, da diese Gewebe und Knochen nicht tief genug durchdringen könnten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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