Meldung vom Freitag, 5. November 2010 - Tun Sie anderen gerne etwas Gutes? Wenn ja, dann könnte das an Ihren Genen liegen. Forscher der Bonner Universität berichten, dass sie das "Altruismus-Gen" gefunden haben. Menschen mit dieser Gen-Variante haben in einer Studie doppelt so viel für soziale Zwecke gespendet wie andere Teilnehmer. Den Wissenschaftlern zufolge besitzt etwa die Hälfte der Menschheit diese Variante des sogenannten COMT-Gens, die für ein besseres Sozialverhalten sorgt. Das Gen ist dafür zuständig, bestimmte Botenstoffe im Gehirn zu steuern, unter anderem auch Dopamin. Schon seit Jahren ist bekannt, dass Dopamin die Sexualität und Bindungsbereitschaft bei Mensch und Tier beeinflusst. Auch positive Emotionen sind Dopamin-abhängig. Den Bonner Forschern zufolge ist ihre Studie aber die erste, die einen direkten Zusammenhang zwischen einer speziellen Erbanlage und selbstlosem Handeln feststellen konnte.
Quelle: DRadio Wissen
