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Knapp die Hälfte der Psychotherapeuten hat depressive Neigungen

Meldung vom Montag, 29. November 2010 - Auch Psychiater müssen hin und wieder auf die Couch. Nach eigener Einschätzung hat fast die Hälfte der Therapeuten depressive Neigungen, ein Fünftel leidet gar an einer akuten Depression. Das geht aus einer Studie der Universitätsklinik Ulm in der Fachzeitschrift "Psychotherapy and Psychosomatics" hervor, für die gut 1.000 Psychotherapeuten und Psychiater befragt wurden. Sie seien im Beruf besonders stark belastet, etwa durch den Umgang mit aggressiven oder selbstmordgefährdeten Patienten. Das mache die Therapeuten anfällig für Depressionen. Zudem werde die Niedergeschlagenheit noch dadurch gefördert, dass die Nervenheiler einen geschulten Blick auch auf ihre Schwächen haben. Sie nähmen ihren eigenen Zustand bewusster wahr und seien feinfühliger, wenn es darum gehe, sich selbst zu beobachten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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