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Altbekannte Krebstherapie hilft viel besser als bekannt

Meldung vom Mittwoch, 1. Dezember 2010 - Gegen Krebsgeschwüre im Magen und im Darm gehen Mediziner gerne mit radioaktiven trojanischen Pferden vor. Dabei nutzen sie die sogenannte Peptidrezeptor-Radionuklid-Therapie. Die Patienten bekommen ein Eiweiß gespritzt, das von bestimmten Tumorzellen aufgenommen wird. Wie bei dem berühmten trojanischen Pferd trägt das Protein aber eine tödliche Last: das schwach radioaktive Lutetium 177. Das Element zerstört die Krebszelle. Bisher dachte man, die Therapie helfe nur bei Tumoren, die langsam wachsen. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun bei der Auswertung der Daten von 81 Patienten herausgefunden, dass die Therapie auch gegen schnell wachsende Karzinome hilft. Man erziele verblüffende Erfolge, erklären die Forscher, auch in eigentlich hoffnungslosen Fällen. Mit einer weiteren Studie wollen sie nun herausfinden, welche Faktoren den Therapieerfolg beeinflussen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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