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Pinguine mit Forschungsmarkierung bekommen weniger Nachwuchs

Meldung vom Donnerstag, 13. Januar 2011 - Eigentlich sollen die Metallclips nur helfen, Pinguine zu beobachten - aber sie stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Tiere da. Wissenschaftler der Universität Straßburg haben herausgefunden, dass freilebende Pinguine mit Markierungsbändern an den Flossen zum Beispiel weniger Küken bekommen als ihre Artgenossen ohne Markierung. Außerdem hätten sie generell eine geringere Überlebensschance, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Nature". Die Forscher verglichen zehn Jahre lang das Verhalten und die Fortpflanzung von zwei Königspinguin-Kolonien auf einer Insel in der Antarktis. Die eine Gruppe war markiert, die andere nicht. Ergebnis: Die Tiere mit Flossenbändern bekamen in zehn Jahren knapp 40 Prozent weniger Küken. Außerdem brauchten sie wesentlich länger für die Futtersuche. Die Forscher warnen deshalb davor, weiterhin Pinguine zu markieren. Die gewonnen Daten seien ohnehin verfälscht, weil die Clips das Verhalten der Tiere beeinflussten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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