Skip to Content

Forscher untersuchen Molybdänit als Siliziumersatz

Meldung vom Mittwoch, 9. Februar 2011 - Die Elektronik der Zukunft ist zweidimensional. Zumindest sind zwei der derzeit vielversprechendsten neuen Halbleiter so genannte 2D-Materialien. Das heißt, sie sind nur eine Schicht von Atomen oder Molekülen dick. Schweizer Forscher haben jetzt den ersten Transistor aus einer Schicht des Minerals Molybdänit gebaut. Darüber berichten mehrere Fachzeitschriften. Demnach zerdrückten die Wissenschaftler Kristalle des Minerals zwischen Klebebandfolien und schälten so Lage für Lage ab - bis nur noch eine Molekülschicht übrig blieb. Sie benutzten damit dieselbe Methode, für deren Entwicklung zwei Forscher im Jahr 2004 den Nobelpreis erhielten. Diese hatten zunächst mit Graphen gearbeitet, einer Lage aus Kohlenstoffatomen. Graphen gilt als vielversprechender Ersatz für Silizium in Solarzellen und Prozessoren. Molybdänit könnte sogar noch geeigneter sein, da es beispielsweise nicht mehr aufwändig in einen Halbleiter umgewandelt werden muss.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut