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Erderwärmung bedroht Fortpflanzung von Eisbären

Meldung vom Mittwoch, 9. Februar 2011 - Die Erderwärmung macht trächtigen Eisbären im südlichen Teil der Arktis besonders stark zu schaffen. Denn die kürzere Frostperiode in der kanadischen Hudson-Bay führe zu mehr Fehlgeburten und weniger Jungen pro Wurf. Das berichten Forscher der Universität von Alberta in einer Fachzeitschrift (Nature Communication). Demnach schrumpfte die Population in der westlichen Hudson-Bay allein im vorigen Jahrzehnt um ein Viertel - von 1.200 auf 900 Tiere. Im Winter jagen die Eisbären auf der zugefrorenen Bucht nach Robben und fressen sich Polster an. Von ihnen zehren sie nach der Eisschmelze. Die trächtigen Weibchen ziehen sich nach der Sommerperiode in Geburtshöhlen zurück. Dort bringen sie ein bis drei Junge zur Welt. Fehlten die nötigen Energiereserven, weil sie durch einen langen Sommer bereits aufgebraucht waren, steige das Risiko, dass sie die Höhlen ganz meiden, kleinere Würfe zur Welt bringen oder Fehlgeburten erleiden. Die Eisschmelze beginnt den Forschern zufolge in der Hudson-Bay pro Jahrzehnt etwa eine Woche früher.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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