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Marihuana wohl doch kein gutes Mittel zur Schmerzlinderung bei Multipler Sklerose

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Marihuana kann als Medikament auch negative Folgen haben. Zu diesem Schluss kamen Forscher der American Academy of Neurology, die die Droge an Patienten mit Multipler Sklerose testeten. Klinische Studien hätten zwar ergeben, dass die Droge Schmerzen und Anfälle lindern kann. Allerdings wirke sie sich negativ auf die kognititven Leistungen der getesteten Patienten aus.

Die Forscher untersuchten eine Patientengruppe, von der die überwiegende Mehrheit durchschnittlich 26 Jahre lang jeden Tag oder mindestens wöchentlich Marihuana rauchte. Getestet wurden Aufmerksamkeit, Denkgeschwindigkeit und räumliche Wahrnehmung der Patienten. Im Vergleich mit Patienten ohne Marihuana-Konsum schnitten sie dabei wesentlich schlechter ab. Intellektuell gesehen könnte man sie sogar als in vielen Fällen als geschädigt einordnen, so die Forscher. Die Studie zeige, dass die Risiken von Marihuana höher seien als die Vorteile der Schmerzlinderung. Multiple Sklerose-Patienten würden schon allein der Krankheit wegen sowieso oft kognitive Probleme aufweisen, deshalb sei die Droge als Medikament ungeeignet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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