Meldung vom Freitag, 3. Juni 2011 - Krankheitserreger können sich durch Mutationen schnell verändern. Das erschwert den Kampf gegen sie, denn ein Mittel, das heute noch hilft, kann morgen schon veraltet sein. Die möglichen nächsten Mutations-Schritte eines Bakteriums wollen Forscher aus den USA und der Schweiz in Zukunft besser vorhersagen können. Sie berichten in "Science", wie sich mehrere gleichzeitige Mutationen auf ein Bakterium auswirken. Während einzelne Mutationen den Mikroorganismen einen Vorteil bringen können, wirken sich Kombinationen mehrerer solcher Mutationen oft eher negativ aus. Einer der beteiligten Forscher zog einen Vergleich: Im Sport führe ein Team aus einzelnen Spitzensportlern auch nicht unbedingt zu einer guten Teamleistung.
Die Forscher hoffen in Zukunft bestimmen zu können, wie die beteiligten "Spieler" - die Gene also - aufeinander und gemeinsam wirken. Damit wollen sie vorhersagen können, wie sich Krankheitserreger wie das Grippe-Virus in Zukunft verändern werden.
Quelle: DRadio Wissen
