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Spanische Forscher untersuchen eingeschleppte Muschelart

Meldung vom Donnerstag, 16. Juni 2011 - Die Zebramuschel ist nicht aufzuhalten - auch in Spanien nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität von Valencia. Die kleine, braun gestreifte Muschel sei auch bei schlechten Umweltbedingungen extrem anpassungsfähig und könne sich lange Zeit fortpflanzen. Insgesamt untersuchten die Forscher elf verschiedene Populationen, unter anderem in mehreren Flüssen, die ins Mittelmeer münden, sowie den angrenzenden Gewässern. Dort, so die Forscher, sei der Vormarsch der Art nicht mehr aufzuhalten. Allerdings hoffe man durch die Untersuchung bessere Methoden entwickeln zu können, um die weitere Ausbreitung einzudämmen.

Zebramuscheln stammen ursprünglich aus den Flüssen und Seen Südostrusslands. Von dort wurden sie seit dem 19. Jahrhundert durch die internationale Schiffahrt in viele Gewässer Westeuropas und Nordamerikas getragen. Die Folgen für Ökosysteme sind komplex: So sind die Muscheln zwar ein beliebtes Futter für Enten und bestimmte Fische, sie verdrängen aber auch andere Muschelarten. Außerdem richten sie in den Rohren von Wasseraufbereitungssystemen Milliardenschäden an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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