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Gene steuern den Blickkontakt

Meldung vom Mittwoch, 29. Juni 2011 - in Lächeln macht uns fröhlich. Wenn wir es denn überhaupt wahrnehmen können. Britische Forscher haben ein Gen identifiziert, dass unseren Blickkontakt beeinflusst. Ihre 30 Testpersonen blickten unterschiedlich lange in ein fröhliches Gesicht, je nachdem welche Variante des Gens CNR1 in ihrem Erbgut vorhanden war. Dieses Gen beeinflusst die Aktivität einer bestimmten Hirnregion, die jene Emotionen verarbeitet, die durch visuelle Eindrücke hervorgerufen werden.

Die Resultate können nach Ansicht der Forscher helfen, die Ursachen von Autismus zu erklären und ihn zu behandeln. Autisten meiden längere Blickkontakte und können die Signale, die von einem fröhlichen Gesicht ausgehen, nicht verarbeiten. Untersuchungen von Hirngewebe verstorbener Autismus-Patienten ergaben, dass bei ihnen das CNR1-Gen weniger aktiv ist als bei anderen Menschen.

Die Genvariante hatte übrigens keinen Einfluss darauf, wie lange die Probanden in Gesichter schauten, die Abscheu ausdrückten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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