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Tauch-Roboter kartografiert Riss in der Erdkruste

Meldung vom Montag, 4. Juli 2011 - Der Meeresgrund ist in Bewegung und deutsche Forscher sind live dabei - dank eines Tiefseeroboters. ABYSS heißt das autonome Unterwasserfahrzeug, das erstmals detaillierte Bilder eines kontinentalen Grabenbruchs in fast drei Kilometern Tiefe liefert.

Am Fuße eines Unterwasserbergs im Ostpazifik entdeckte der Roboter eine neue geologische Störung: An der Stelle droht die Erdkruste aufzubrechen. Bereits jetzt quillt an einer benachbarten Bruchstelle heißes Material aus dem Erdmantel. Deutsche Geologen haben aus den Daten eine hochpräzise Karte des Meeresbodens erstellt. Sie liefert den Angaben zufolge wichtige neue Erkenntnisse über das Aufbrechen eines Kontinents.

Außerdem habe ABYSS gemessen, dass in der Region unter hohem Druck stehendes Wasser austritt. Dieses wirke in der Erdkruste wie ein Schmierfilm und mache so die tektonische Verschiebung überhaupt erst möglich, so die Forscher.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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