Skip to Content

Deutlich mehr Selbstmorde in EU-Ländern während der Finanzkrise

Meldung vom Freitag, 8. Juli 2011 - Während der Finanzkrise haben sich in einigen Ländern der Europäischen Union deutlich mehr Menschen das Leben genommen als in den Jahren davor. Das geht aus einer Studie von britischen und amerikanischen Wissenschaftlern hervor, die im Fachmagazin "Lancet" zu lesen ist. Demnach ist im Krisenjahr 2008 die Selbstmordrate in neun von zehn EU-Ländern gestiegen, im Schnitt um sieben Prozent. Nur in Österreich sei die Zahl der Selbstmorde zurückgegangen. Die Forscher schreiben, den größten Anstieg habe es in denjenigen Länder gegeben, die besonders von der Krise betroffen waren. Am höchsten sei die Zunahmerate mit 17 Prozent in Griechenland. Vor der Rezession sei die Selbstmordrate in der EU noch stetig gesunken. Ob Wirtschaftskrise und  Selbstmordrate tatsächlich in einem kausalen Zusammenhang stehen, wurde allerdings nicht untersucht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut