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Junge Mütter: Bindung zum Kind gelingt mit professioneller Hilfe

Meldung vom Montag, 25. Juli 2011 - Es ist möglich, eine gute Mutter zu sein - auch unter schwierigen Bedingungen.

So lautet das Ergebnis eines Forschungsprojekts des "Nationalen Zentrums Frühe Hilfen". Dabei wurden knapp 80 junge Mütter begleitet. Sie waren besonders belastet, weil sie etwa keinen Schulabschluss hatten oder an einer psychischen Krankheit litten. Die Ergebnisse verglichen die Forscher mit einer Kontrollgruppe, die keine Begleitung bekam.

Die erste Gruppe wurden vom letzten Drittel der Schwangerschaft an bis zum zweiten Geburtstag des Kindes mit einem Beratungsprogramm unterstützt. Es umfasste unter anderem Hausbesuche und Gruppen-Gespräche. Nach Angaben der Forscher zielt das Programm darauf, die Feinfühligkeit der Mütter zu stärken, damit sie die Bedürfnisse ihrer Kinder besser wahrnehmen und angemessen darauf reagieren können.

Der Studie zufolge hatten nach einem Jahr Betreuung fast 75 Prozent der Babys eine sichere Bindung zu ihrer Mutter aufgebaut. Dies erreichten demnach nur 45 Prozent der Kinder in der Kontrollgruppe ohne Betreuung. Die Bindung wurde mit dem Test "Fremde Situation" der US-Amerikanin Mary Ainsworth untersucht. Dabei wird das Verhalten des Kindes beobachtet, wenn die Mutter den Raum verlässt.

Eine sichere Bindung inbesondere zur Mutter gilt als bedeutend für eine gesunde Entwicklung des Kindes.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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