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Israelische Forscher entwickeln die "Pille danach" für Traumapatienten

Meldung vom Montag, 1. August 2011 - Die "Pille danach" bringen die meisten wohl eher mit der Schwangerschaftsverhütung in Verbindung. Israelische Forscher haben nun eine solche Pille für Traumapatienten entwickelt. Genau genommen geht es um Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Das sind seelische, körperliche und psychosoziale Folgen von Extrembelastungen wie zum Beispiel Kriegen, Gewalt oder auch Unfällen.


Die Betroffenen plagen auch lange nach dem eigentlichen Vorfall Ängste, Schlaflosigkeit und die Erinnerung an das Geschehene. In einem Experiment ist es den israelischen Forschern nun gelungen, durch die Verabreichung von Cortison unmittelbar nach dem traumaauslösenden Erlebnis die Quote der Erkrankten zu senken. Einen Monat nach dem Vorfall habe einer von zwölf Probanden Symptome der Belastungsstörung gezeigt; unter konventioneller Behandlung seien es drei gewesen. Das bisher verwendete Medikament ähnle in seiner Wirkung Valium: Es beruhige zwar, aber schwäche gleichzeitig auch die körpereigene Abwehr gegen die Belastungsstörung. Das soll durch die Cortison-Pille danach nun besser werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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