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Posttraumatische Belastungsstörungen bei Soldaten im Auslandseinsatz besonders häufig

Meldung vom Donnerstag, 4. August 2011 - Posttraumatische Belastungsstörungen treten bei Bundeswehrsoldaten nach einem Einsatz in Afghanistan besonders häufig auf. Die Fachzeitschrift "Psychologie heute" berichtet über eine Studie der Technischen Universität Dresden. Demnach erkrankten Soldaten, die in Afghanistan waren, zehn Mal so oft an PTBS wie Soldaten ohne Auslandseinsatz. Hochgerechnet entspreche das etwa 300 Betroffenen pro Jahr. Den Dresdner Forschern zufolge nahm nur jeder zweite Soldat im ersten Jahr nach seiner Zeit in Afghanistan psychologische Hilfe in Anspruch. Das könne langfristig zu Folgeerkrankungen führen. Die Studie zeigte auch, dass fast alle Soldaten im Auslandseinsatz mit bedrückenden Ereignissen wie Kampfhandlungen, Verletzungen oder Todesangst konfrontriert werden. Für die Untersuchungen hatten Psychologen etwa 1500 Soldaten im Auslandseinsatz befragt, außerdem 880 Bundeswehrsoldaten im Inland.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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