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Herpes-Viren gelangen offenbar über die Nase ins Gehirn

Meldung vom Dienstag, 9. August 2011 - Unser Körper schottet das Gehirn gut gegen Angriffe von außen ab.

Die sogenannte Blut-Hirnschranke verhindert, dass schädliche Substanzen und Krankheitserreger vom Blutkreislauf ins Gehirn gelangen. Normalerweise. Herpesviren können diese Barriere offenbar überwinden, das berichten Forscher der Johns Hopkins Universität in den USA.

Die Viren gelangen über die Nase in den Nasennerv und dann ins Hirn. Dort sind sie offenbar mitverantwortlich für die Entstehung von Multipler Sklerose, einer meist tödlichen Krankheit, bei der die Nerven der Betroffenen geschädigt werden.

Die Forscher verglichen Hirngewebeproben von Gesunden und MS-Kranken miteinander. Vor allem in Nervenzellen des Geruchszentrums fanden sie die Herpes-Viren. Von dort aus, so die Forscher, können diese sich aber im ganzen Gehirn verbreiten.

Das Viren bei nervenschädigenden Krankheiten eine Rolle spielen, ist schon länger bekannt. Doch rätselhaft war bisher, wie die Erreger ins Gehirn gelangen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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