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Beutelwolf wurde zu Unrecht ausgerottet

Meldung vom Donnerstag, 1. September 2011 - Es war eine Art Justizirrtum, den die Australier begangen haben. Sie rotteten den Beutelwolf aus, einst das größte Raubtier des Landes. Anfang des 20. Jahrhunderts starb das letzte Exemplar. Grund für die Ausrottung: Der Beutelwolf galt als "Schafstöter".

Zu Unrecht, wie Forscher jetzt herausfanden. In biomechanischen Simulationen erwiesen sich Kiefer und Schädel des Beutelwolfs als viel zu schwach, um Schafe zu reißen. Er habe lediglich Beuteldachse, kleine Kletterbeutler oder Zwergkängurus erlegen können, die etwa halb so groß waren wie er - und nicht Schafe in etwa seiner Größe.

Der Lebensraum des Beutelwolfs wurde beschränkt, als die ersten Europäer Australien besiedelten. Als Grund für das Aussterben vermuten die Forscher aber auch, dass es für den Beutelwolf auf der Nahrungssuche zu viel Konkurrenz gab, weil er für ein großes Raubtier ungewöhnlich schwach war.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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