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Beutelwolf

Beutelwolf wurde zu Unrecht ausgerottet

Meldung vom Donnerstag, 1. September 2011 - Es war eine Art Justizirrtum, den die Australier begangen haben. Sie rotteten den Beutelwolf aus, einst das größte Raubtier des Landes. Anfang des 20. Jahrhunderts starb das letzte Exemplar. Grund für die Ausrottung: Der Beutelwolf galt als "Schafstöter".

Zu Unrecht, wie Forscher jetzt herausfanden. In biomechanischen Simulationen erwiesen sich Kiefer und Schädel des Beutelwolfs als viel zu schwach, um Schafe zu reißen. Er habe lediglich Beuteldachse, kleine Kletterbeutler oder Zwergkängurus erlegen können, die etwa halb so groß waren wie er - und nicht Schafe in etwa seiner Größe.

Der Lebensraum des Beutelwolfs wurde beschränkt, als die ersten Europäer Australien besiedelten. Als Grund für das Aussterben vermuten die Forscher aber auch, dass es für den Beutelwolf auf der Nahrungssuche zu viel Konkurrenz gab, weil er für ein großes Raubtier ungewöhnlich schwach war.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erbgutanalyse soll Tasmanische Teufel retten

Meldung vom Dienstag, 28. Juni 2011 - Der Tasmanische Tiger ist bereits ausgestorben. Nun ist der Tasmanische Teufel das einzige noch lebende fleischfressende Beuteltier. Damit die bis zu 50 Zentimeter großen Teufel nicht auch verschwinden, soll ein gezieltes Zuchtprogramm anlaufen - auf Grundlage der genetischen Information der Tiere. US-Forscher haben ihr Genom entschlüsselt, und berichten darüber im Fachmagazin PNAS. Die Genom-Daten sollen dabei helfen, besonders widerstandsfähige Tiere mit einer großen genetischen Vielfalt für Zuchtprogramme auszuwählen.

Die Zahl der Tasmanischen Teufel geht vor allem deshalb zurück, weil die Beuteltiere an Krebs erkranken. Die Krebszellen werden durch Bisse auf weitere Tiere übertragen, so dass es auf der australischen Insel Tasmanien zu einer Epidemie gekommen ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut