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Kältestarre bei Hamstern lässt DNA weniger altern

Meldung vom Freitag, 16. September 2011 - Einfrieren hält jung. Das haben Forscher der Tiermedizinischen Universität Wien an Hamstern nachgewiesen. Der dsungarische Zwerghamster ist an die Gegebenheiten seines Lebensraums in der asiatischen Steppe angepasst und fällt hin und wieder in eine Kältestarre. Die Wissenschaftler simulierten im Labor kalte und warme Temperaturen, sodass eine Hälfte der Versuchshamster in Kältestarren verfiel, die andere Hälfte nicht.

An der DNA der Tiere lasen die Forscher schließlich ab, wie sich diese Phasen des langsamen Stoffwechsels auf das Altern auswirkten. Dazu verglichen sie die Länge von Telomeren, also Erbgutabschnitten, die die Enden von Chromosomen gegen Abnutzung schützen. Bei kurzen Telomeren verschlechtert sich der Fortpflanzungserfolg und die Überlebensrate. Tatsächlich hatten die "Tiefkühl"-Hamster längere Telomere als der Rest. Die Kältestarre der Tiere in der freien Natur spart also nicht nur Energie, sondern hält auch jung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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