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Stammzellen: der Hintergrund

Meldung vom Dienstag, 18. Oktober 2011 - Menschliche embryonale Stammzellen dürfen nicht für die Forschung patentiert werden. So hat es der Europäische Gerichtshof entschieden. Für Forscher dieses Fachgebiets bedeutet das Urteil einen Rückschlag, gerade weil sie mit ihren Projekten neue Therapien für bis jetzt unheilbare Krankheiten im Auge hatten, etwa Alzheimer und Parkinson.

Der Hintergrund: Embryonale Stammzellen können sich in jede Art Gewebe verwandeln, die Wissenschaftler sagen: ausdifferenzieren. Man kann sich das wie einen Zug vorstellen, der bestimmte Weichen passiert: Je mehr er genommen hat, desto genauer ist das Ziel definiert - und desto kleiner ist die Anzahl der Ziele, die er erreichen kann. Für Zellen bedeutet das: Je älter sie sind, desto mehr sind sie differenziert. Sie können sich nur noch in bestimmte Gewebetypen verwandeln. Bei adulten Stammzellen ist das der Fall. Bisher ist es nicht gelungen, spezialisierte Zellen so zurückzuverwandeln, dass man sie komplett neu programmieren kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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