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Wissenschaftler: Erde quirlte den Mond durch

Meldung vom Donnerstag, 10. November 2011 - Etwa 400 Millionen Jahre lang soll der Mond ein eigenes, starkes Magnetfeld gehabt haben.

Darüber ist man sich in der Wissenschaft weitestgehend einig. Gestritten wird dagegen in der Astronomie derzeit, wie dieses Magnetfeld entstanden ist. Wissenschaftler der Universität von Kalifornien behaupten, die Erde habe bei der Entstehung des magnetischen Feldes mitgewirkt. Damals sei der Mond nur etwa halb so weit von der Erde entfernt gewesen wie heute. Deshalb habe habe die Schwerkraft der Erde einem Quirl gleich das Innere des Mondes durchgerührt. Das habe für einen lang anhaltenden Dynamoeffekt gesorgt. Planeten wie die Erde haben einen eigenen inneren Dynamo, mit denen sie ihre Magnetfelder schaffen.

Diese These wird in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature" diskutiert. Daneben präsentiert ein Forscher-Team aus Frankreich und Belgien eine andere Erklärung. Demnach könnten Einschläge großer Asteroide in der Frühzeit des Sonnensystems den Dynamo des Mondes angetrieben haben.

Heute besitzt der Mond kein umfassendes Magnetfeld mehr. Gesteinsproben der amerikanischen Apollo-Missionen lassen aber vermuten, dass es eines vor etwa vier Milliarden Jahren gab.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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