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Mord und Totschlag im Aquarium: Putzergarnelen bringen Konkurrenten um

Meldung vom Freitag, 11. November 2011 - Putzergarnelen führen einen Fortpflanzungskampf bis aufs Blut. Das stellten Forscher der Universität Tübingen in einem Experiment fest. Sie setzten drei bis vier der Korallenbewohner in ein Aquarium und beobachteten, was passierte: Nach spätestens 42 Stunden lebten nur noch zwei der Garnelen. Das verbliebene Paar hatte die anderen in nächtlichen Attacken getötet. Warum? Die Wissenschaftler vermuten im Fachmagazin "Frontiers in Zoology", damit schafften die Schalentiere optimale Bedingungen für die Fortpflanzung. Je weniger Konkurrenz es um die Nahrung gebe, desto größer würden die Tiere. Damit könnten sie mehr Eier legen und mehr Nachwuchs in die Welt setzen.

Putzergarnelen leben im Indopazifik und im Roten Meer und reinigen Fische von Parasiten und abgestorbenen Hautfetzen. Bisher galten sie als harmonische, treue Tiere, weil sie in monogamen Zweierbeziehungen leben. Dass dahinter Mord und Totschlag steckt, war nicht bekannt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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