Meldung vom Montag, 28. November 2011 - Können Grundschüler schon etwas mit den Naturwissenschaften anfangen?
Dieser Frage sind Pädagogen der Universitäten Kiel und Münster nachgegangen. Sie untersuchten mehr als 1.800 Kinder aus den Klassen 2 bis 4, die Fragen zu zwei naturwissenschaftlichen Phänomenen beantworten sollten: dem Zusammenhang zwischen Schwimmen und Sinken und der Frage der Verdunstung von Wasser beziehungsweise der Kondensation. Dabei wollten die Wissenschaftler vor allem herausfinden, wie die Kenntnisse der Schüler strukturiert sind: Können die Kinder bereits Zusammenhänge zwischen einzelnen Alltagserfahrungen oder erlernten Konzepten herstellen oder nicht?
Die jetzige Untersuchung zeigt: Das Wissen der untersuchten Zweit-, Dritt- und Viertklässler war noch weitgehend unzusammenhängend, sie konnten kaum Schlüsse ziehen. Die Forscher raten deshalb in der "Zeitschrift für Entwicklungspsychologie", die Kinder dabei zu unterstützen, Beziehungen zwischen ihren einzelnen Wissensbausteinen herzustellen.
Quelle: DRadio Wissen
