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Facebook hat die Freundschaftsbildung nicht revolutioniert

Meldung vom Dienstag, 20. Dezember 2011 - Gleich und gleich gesellt sich gern - auch in sozialen Netzwerken. Denn auch dort freunden sich vor allem Menschen miteinander an, die von vornherein ähnliche Vorlieben haben. So lautet das Ergebnis einer Studie aus den USA. Forscher der Harvard Universität haben vier Jahre lang die Vorlieben von über 1.600 Studenten ausgewertet. Bisher sei nicht klar gewesen, wie stark sich Freunde in solchen Netzwerken gegenseitig beeinflussten und ob dadurch ihre Geschmäcker im Laufe der Zeit ähnlicher würden. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "PNAS" berichten, ist eine solche Weitergabe von Vorlieben eher die Ausnahme.

Entscheidend bei der Freundeswahl sei vor allem der Geschmack bei Musik und Filmen, weniger Einfluss habe der Buchgeschmack. Am stärksten verbindend wirken den Forscher zufolge Vorlieben, die eher ungewöhnlich oder zumindest weniger verbreitet sind.

Eine Ausnahme von der Regel habe es allerdings gegeben, so hätten Studenten, deren Freunde eine Vorliebe für Klassik und/oder Jazz hatten, diesen Geschmack im Laufe der vier Jahre besonders häufig übernommen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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