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Bei türkischer Sprache wird vom Gehirn höhere Leistung gefordert

Meldung vom Dienstag, 20. Dezember 2011 - Türkisch ist offenbar nicht nur für Ausländer eine schwere Sprache. Wie Forscher der Universität Ankara herausgefunden haben, wird das menschliche Gehirn ganz allgemein bei der türkischen Sprache vor eine Herausforderung gestellt: Denn die Sätze müssten dort gleich zweimal verarbeitet werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass dafür die türkische Grammatik verantwortlich ist. Die Verben stünden am Schluss eines Satzes und würden auch erst an dieser Stelle konjugiert werden. Das Gedächtnis müsse also bis zum Ende einer Phrase den Inhalt im Kopf behalten und den Satz dann erneut noch einmal vollständig bilden. Türkisch werde deshalb auch etwas langsamer gesprochen als andere Sprachen.

Der Untersuchung zufolge dauert es bis zu 600 Millisekunden, bis das Gehirn reagiert. Zum Vergleich: Im Englischen oder Deutschen ist das nach 400 Millisekunden der Fall.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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